FAQ

Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Ein Webservice ist nicht nur eine Website, die bestimmte Informationen vorhält. Er bietet auch (oft neben einer grafischen Benutzeroberfläche) eine technische Schnittstelle an, mit der andere Programme oder Webapplikationen Daten automatisiert abfragen können. Auch bei correspSearch gib es ein solches “Application Programming Interface” (API).

Nein. Für correspSearch werden von den Editionen und Projekten ausschließlich die Metadaten einer Korrespondenz bereitgestellt. Diese umfassen derzeit Absender, Empfänger, Schreib- und Empfangsorte sowie die dazugehörigen Datumsangaben. In einer zukünftigen Version ist geplant, die erwähnten Personen, Orte, Werke etc. schlagwortartig mit zu erschließen. Volltexte sollen auch in Zukunft nicht erfasst werden. Ziel des Webservices ist es, ausschließlich ein Nachweis- und Rechercheinstrument bereitzustellen.

Ja, sehr gerne. Ein Großteil der Briefeditionen liegen ja ausschließlich gedruckt vor, daher möchten wir diese mit Hilfe von correspSearch auch erschließen. Im Falle einer gedruckten Briefedition wird manuell ein digitales Briefverzeichnis im CMI-Format erstellt und online bereitgestellt. Auf die entsprechende Publikation wird dann mit Hilfe der bibliographischen Angabe und der Briefnummer referenziert.

Ja, sehr gerne! Wir möchten auch Nachweise auf kleinere Briefeditionen oder einzeln edierte Briefe mitaufnehmen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Brief wissenschaftlich ediert wurde und gedruckt oder online publiziert vorliegt. Ein Beispiel für einen kleineren Briefwechsel in correspSearch ist die Edition “Fanny Lewald an Hermann Hettner”.

Nein. Sie müssen lediglich zusätzlich ein digitales Briefverzeichnis im CMI-Format anbieten. Auf die TEI-XML-Dateien Ihrer Edition hat das keinen Einfluss.

Lizenz des digitalen Briefverzeichnisses

CC-BY 4.0 ist die Abkürzung für die Creative-Commens-Lizenz “Namensnennung” 4.0. "Creative Commons"-Lizenzen sind standardisierte Lizenzen für Texte und andere Inhalte, die es dem Urheber erlauben eindeutig und unkompliziert seine Inhalte für die Nachnutzung durch andere zur Verfügung zu stellen. Die Lizenz CC-BY 4.0 erlaubt im konkreten Fall (und kurz gesagt) das Weiterverteilen, Verändern und Neuzusammenstellen der digitalen Briefverzeichnisse - unter der Bedingung, dass die Urheber der verwendeten Daten genannt werden.

Der Webservice bietet nicht nur eine Recherche auf seiner Website an, sondern auch eine technische Schnittstelle. Dadurch ist es anderen Programmen und Webapplikationen möglich, die aggregierten Briefverzeichnisse automatisiert abzufragen und weiterzuverarbeiten. Die Ergebnisse können dadurch z.B. in anderen digitalen Editionen automatisiert eingebunden werden. D.h. auch andere digitale Editionen können auf Briefe in ihrer Ausgabe hinweisen bzw. direkt verlinken. Dafür ist es aber rechtlich notwendig, dass die Daten unter einer Lizenz bereitgestellt wird, die auch das Weiterverbreiten und neue Zusammenstellen der Daten erlaubt.

Nein. Die von Ihnen vergebene Lizenz CC-BY 4.0 bezieht sich ausschließlich auf das digitale Briefverzeichnis mit den Metadaten - und auf nichts anderes.

Technische Fragen zum Briefverzeichnis

Das digitale Briefverzeichnis ihrer digitalen oder gedruckten Edition sollte nach Möglichkeit bei Ihnen auf dem öffentlich zugänglichen Webspace des Projekts liegen. Die dezentrale Datenhaltung ist ein grundlegendes Prinzip von correspSearch und ermöglicht es Ihnen auch, schnell und einfach Korrekturen oder Ergänzungen an ihrem Briefverzeichnis vorzunehmen. Sollten Sie über gar keine Möglichkeit verfügen, das digitale Briefverzeichnis online bereitzustellen, setzen Sie sich bitte mit uns ins Verbindung.

Ja. Das digitale Briefverzeichnis wird von Ihnen auf Ihrem Webspace online vorgehalten und dort können Sie es jederzeit anpassen. Der Webservice correspSearch bezieht von Ihrer URL das Briefverzeichnis in regelmäßigen Abständen neu. Nachträgliche Änderungen in ihrem Briefverzeichnis werden dadurch stets in correspSearch übernommen.

"Correspondence Metadata Interchange"-Format

Bei correspDesc handelt es sich um ein XML-Element aus den Richtlinien der Text Encoding Iniative (TEI), mit dessen Hilfe man die Kommunikation eines Briefes, einer Postkarte etc. im Kopf der TEI-XML-Datei (teiHeader) beschreiben kann. Das “Correspondence Metadata Interchange”-Format legt dagegen die gesamte Struktur einer TEI-XML-Datei fest, die ein Briefverzeichnis einer Edition oder Briefesammlung wiedergibt. Im CMI-Format wird correspDesc auch verwendet, allerdings in deutlich restriktiver und reduzierter Art und Weise. Das CMI-Format ist nicht Bestandteil der offiziellen TEI-Richtlinien, wird aber von der TEI Correspondence SIG entwickelt und empfohlen.

Der Urheber für das digitale Briefverzeichnis wird in teiHeader//publisher notiert. Bei Weiterverwendung von anderen Briefverzeichnissen muss dieser Name im Sinne der Creative Commons-Lizenz CC-BY 4.0 genannt werden.

Ja. Wir haben eine Vorlage bereitgestellt, die auch kurze Kommentare der auszufüllenden TEI-XML-Elemente enthält: CMI-Dateivorlage

Normdaten-IDs

Normdateien sind Verzeichnisse normierter Begriffe. Sie werden in der Regel von nationalen Bibliotheken angeboten und umfassen u.a. Personen, Orte und Sachen. Die einzelnen Datensätze haben in einer Normdatei einen eindeutigen Bezeichner, in der Gemeinsamen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek hat Johann Wolfgang von Goethe beispielsweise die Identifizierungsnummer http://d-nb.info/gnd/118540238. Anhand dieser Identifizierungsnummer ist es möglich, Personen, Orte usw. projekt- und editionsübergreifend eindeutig zu identifizieren.

Namen können sich in ihrer Schreibweise unterscheiden oder sie sind mehrdeutig (wie z.B. “Peter Müller”) und können erst mit weiteren Angaben eindeutig identifiziert werden. Diese eindeutige Identifizierung leisten Normdateien (inkl. Norm-ID). Erst dadurch ist es möglich, Personen projektübergreifend verlässlich zu finden.

Ja, auf jeden Fall! Dass Sie für bestimmte Personen keine Datensätze in mehreren Normdateien finden, ist völlig normal. Meistens handelt es sich um nicht näher bekannte Personen, die nicht größer in Erscheinung getreten sind. Dennoch sollten Sie ihr Briefverzeichnis zugänglich machen, denn Forscher suchen nicht nur nach Briefen von bestimmten Personen, sondern z.B. auch Briefe, die von einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit abgeschickt wurden.

Der Webservice unterstützt neben der “Virtual International Authority File” (VIAF) mehrere nationale Normdatensysteme. Derzeit sind das:

  • GND: Gemeinsame Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek
  • BNF: Autorités der Bibliothèque nationale de France (BNF)
  • LC: Library of Congress
  • NDL: National Diet Library, Japan

Gerne integrieren wir - falls technisch möglich - die Unterstützung für neue Normdatensysteme. Bitte kontaktieren Sie uns deswegen.

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